Kaffee in Zahlen

146 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche pro Jahr. Damit ist der Wachmacher - noch vor Wasser und Bier - das absolute Lieblingsgetränk der Deutschen.

800 Aromastoffe enthält die geröstete Kaffeebohne. Damit zählt Kaffee zu den aromareichsten Lebensmitteln überhaupt.

40.600 Kaffeevollautomaten im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland verkauft. Das sind 17% mehr als im Vorjahreszeitraum.

1554 wurde in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, das erste Kaffeehaus auf europäischen Boden eröffnet.

11,9 Kilogramm Rohkaffee verbraucht jeder Finne pro Jahr - und ist damit europäischer Spitzenreiter.
Die Deutschen konsumieren etwa 6,2 kg Rohkaffee pro Jahr und liegen damit immer noch vor Italien (5,7 kg/Jahr) und Spanien (4,2 kg/Jahr).

700.000 Tonnen Kaffee werden jährlich im Hamburger Hafen umgeschlagen.
Damit ist Deutschland nach den USA das zweitwichtigste Kaffeeimportland der Welt.

100 Jahre wird der Kaffeefilter im Jahr 2008 alt. Erfunden wurde er 1908 von der Dresdener Hausfrau Melitta Bentz.

365 Dollar pro Kilo müssen Kunden für den angeblich teuersten Kaffee der Welt investieren. In der asiatischen Sorte Kopi Luwak - zu deutsch Zibetkaffee - sollen Bohnen enthalten sein, die von Fleckenmusangs gefressen, teilweise verdaut und wiederausgeschieden wurden.

20 Millionen Dollar pro Jahr beträgt das Handelsvolumen von Kaffee. Damit belegt der Bohnentrank hinter Erdöl Platz zwei als bedeutendste Rohhandelsware.

1.400 Coffee-Shops gibt es nach Schätzungen des Deutschen Kaffee-Verbandes derzeit zwischen Flensburg und Passau.

3,76 Euro betrug im Jahr 2007 der Durchschnittspreis für 500 Gramm Röstkaffee in Deutschland. Das sind drei Cent weniger als im Jahr zuvor.

 

Kaffee - Sorten und Arten

Arabica-Kaffee hat einen Weltmarktanteil von ungefähr 60 % des produzierten Kaffees. Diese Bohnensorte, die nur die Hälfte des Koffeins im Vergleich zur Canephora-Bohne enthält, ist vor allem wegen ihres Aromas beliebt und berühmt geworden.

Canephora hat ca. 36 % Anteil an der Weltproduktion. Optisch unterscheidet sich diese Bohnensorte durch einen geraden Einschnitt in der Bohne von der Arabica mit gewelltem Einschnitt und ihrer Tropfenform. Von den Farmern wird diese Sorte vor allem wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrer kürzeren Reifungszeit (gegenüber der Arabica) geschätzt. Die bekannteste Canephora- Varietät ist der Robusta.

Excelsa gilt als Bohnenrarität und wurde 1904 am Tschadsee gefunden. Sie hat von allen Bohnensorten den kräftigsten Wuchs. Sie zeichnet vor allem die Fähigkeit aus, auf trockenerem Boden gut zu gedeihen und auch in regenarmen Jahren einen befriedigenden Ertrag zu erwirtschaften. Dennoch hat sie nur ca. 1 % Anteil an der Weltproduktion.

 

Stenophylla Die besonders kleinblättrige Pflanze aus Westafrika (Guinea und Sierra Leone) kann in bis zu 700 m Seehöhe angepflanzt werden. In Sierra Leone wird mit dieser Sorte der bekannte „Highland Coffee" hergestellt. Die Bohnen sind rund und groß, die Früchte werden bei der Reifung schwarz.

Maragogype Eine Mutation und damit Varietät aus der Arabica-Bohne oder nach anderer Theorie eine Kreuzung aus Arabica- und Liberica-Bohne. Die Bohnen sind um ein Drittel größer als die üblichen Kaffeebohnen. Die Sorte wird hauptsächlich in Mexiko und Nicaragua angebaut. Die Sorte gedeiht am besten in Höhenlagen von 400 m bis 1.200 m. Trotz ihrer Größe ist der Ernteertrag in der Regel niedriger als bei anderen Kaffeesorten.



Kopi Luwak- was ist dran am Katzenkaffee?

Als seltenste und teuerste Kaffeesorte der Welt gilt der indonesische Kopi Luwak. Sie entsteht wenn die Schleichkatzenart Luwak Kaffeekirschen frisst und Bohnen ausscheidet.

Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Besonderheit dieses Kaffees an der angeblichen Fermentation im Verdauungstrackt der Schleichkatze besteht und ihn daher bekömmlicher macht, liegt die Qualität dieses Kaffees ausschließlich am ausgesprochen kleinlichen und außergewöhnlichen Geschmack der Katze für besondere Kaffeebohnen: sie frisst nähmlich ausschließlich perfekt gereifte Kaffeekirschen und selektiert damit bereits im Vorfeld die besten Früchte aus. Allerdings macht sowohl die Schleichkatze als auch andere Kaffeekirschenfresser nicht vor unterschiedlichen Kaffeebaum- Varietäten halt, sodass Luwak-Kaffee durchaus eine Varietätenvielfalt enthalten kann und auch nicht sortenrein sein muss.

 

Darüber hinaus scheiden sich zum Thema Kopi Luwak unter Kaffeewissern die Geister:

 

Handelt es sich bei diesem Kaffee um einen äußerst guten Marketing-Gag (was bei einem Kilo-Preis von mehr als 1.000,--€ durchaus denkbar wäre)?

Denn erwiesenermaßen können die wenigen auf der Welt existierenden Schleichkatzen unter keinen Umständen die auf den Weltmärkten vorhandene Menge an Kaffee 'produziert' haben. Da es ja immer noch keine Deklarationspflichten auf den Kaffeepackungen gibt, hat man bereits erwiesen, dass in teuerem Kopi Luwak eine nicht unerhebliche Menge an 'ganz normalen' Kaffeebohnen enthalten sind.

Zudem findet man aufgrund der weltweiten Nachfrage zu diesem Exclusiv-Kaffee leider auch einige merkwürdige Abarten, die dem geneigten Kaffeetrinker zu denken geben sollten:

 

• Stopf-Luwak, in Anlehnung an Stopf-Gänseleber, werden hier gezüchtete Schleichkatzen auf gleiche Art malträtiert

• Pseudo-Luwak wandert statt durch Schleichkatzenmägen durch Mägen von Schweinen

• Elefanten- Luwak (Elephant-poop); durch die Größe des tierischen Verdauungstracktes erhofft man sich eine entsprechend größere Menge an 'verdautem' Kaffee.

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